Das 19. Jahrhundert

Blütezeit des Weng Chun Kuen im 19. Jahrhundert 

Meister Fung Siu Ching unterrichtete damals Schüler aus ganz China, Singapur, Thailand und aus Indonesien (auch heute gibt es noch viele asiatische Weng Chun Schulen, die sich auf Meister Fung Siu Ching oder auf die "Rote Dschunke" beziehen). Er war einer der ersten hauptberuflichen Weng Chun Kuen Meister. Unterrichtsgruppen leitete er tagsüber, zu den Nachtstunden und hatte zahlreiche Privatschüler.
Die Meisterschüler von Fung Siu Ching in Fatshan waren: Sein Sohn Fung Tin, die Gebrüder Lo, Tang Suen, Dung Jik und der "Apotheker" Ma Chung Yi.

GM Leung Wai Choi Sifu Andreas Hoffmann

GM Leung Wai Choi mit dem originalen Langstock von GGM Tang Shuin und Sifu Andreas Hoffmann in Zhaojing, China

Security in Fatshan

Während der Ching Dynastie (1644 - 1911) waren nur größere Städte von der damaligen "Staatspolizei" gesichert. Kleinere Städte und Dörfer wurden von bekannten Kung Fu Meistern beschützt.

Meister Fung Siu Chings Meisterschüler bewachten viele Dörfer in Fatshan und Umgebung. Die Gebrüder Lo beispielsweise vertrieben nur mit ihren Schmetterlingsmessern und Säbeln bewaffnet ganze Räuberbanden. Einmal sollen die zwei Lo Brüder sogar zwanzig bewaffnete Räuber verjagt haben, ohne diese zu verletzen. Die Lo Brüder schnitten den Räubern nur die Kleider und Waffen vom Leib, sodass diese flüchteten. Ihr Weng Chun Kuen "Bruder" Meister Tang Suen bekam von den Menschen der beschützten Dörfer den Ehrentitel "König des Langstocks", weil er sie auch vor größten Gefahren sicher mit dem Langstock beschützte.

GM Tam Pui Chyun, GM Leung Wai Choi, Sifu Andreas Hoffmann 
Sifu Andreas Hoffmann mit dem direkten Schüler GGM Tang Shuin: GM Tam Pui Chyun und GM Leung Wai Choi

GM Pak Cheung und Sifu Andreas Hoffmann
Sifu Andreas Hoffmann lernt vom direkten Schüler GGM Tang Shuin von GM Pak Cheung