Rote Dschunke

Das lebenswichtige Geheimnis

Die Mitglieder der "Roten Dschunke" waren begeistert und wollten sofort von ihrem Koch das Kung Fu erlernen. Abt Chi Sin Sim Si gab seine wahre Identität preis und war bereit, die Operntruppe zu unterrichten. Da er aber einer der am meisten verfolgten Menschen seiner Zeit war, mussten seine Schüler ihm versprechen, nie seinen Namen zu nennen. So wurden in dieser Zeit viele Legenden über das Weng Chun gebildet um Meister Chi Sin Sim Si zu schützen. Unter der Leitung von Wong Wah Bo wurden die ersten Weng Chun Schüler auf der "Roten Dschunke": San Gam, Leung Yee Tai and Leung Lan Kwai.

Nur die Weng Chun Meister, die das ganze System von ihrem Meister erlernten, wurden über die wahren Begebenheiten aufgeklärt.

Kung Fu auf Großer Mauer China 

Das "Schöne Gesicht" wandelt "den Zornigen"

Während der Ching Dynastie stellten oft seriöse männliche Künstler weibliche Rollen in Opernstücken dar. San Gam war ein exzellenter Künstler, der auf der einen Seite besonders weibliche Rollen in der Oper sehr gut spielte, aber auf der anderen Seite das Weng Chun der "Roten Dschunke" bei Kämpfen am besten vertrat. San Gam war sein Beiname und bedeutet sinngemäß "schönes Gesicht".
Als San Gam eines Tages im südchinesischen Fatshan Opernkleidung für die "Rote Dschunke" besorgte, wurde er von dem jungen, rüpelhaften und jähzornigen Schneiderlehrling Fung Siu Ching verhöhnt und angegriffen. Der bullige Fung Siu Ching musste erst sieben mal im Staub liegen bis er merkte, dass er diesem seltsam aussehenden Mann total unterlegen war. Fung Siu Ching wollte San Gam sofort den Tee reichen (chinesischer Kung Fu Brauch, um Schüler eines Meisters zu werden). Doch San Gam lehnte mit der Begründung ab, keine jähzornigen Menschen unterrichten zu wollen.

Nachdem sich Fung Siu Ching in einer einjährigen Probezeit bei San Gam bewährte, wurde er in die Weng Chun Kuen Tradition aufgenommen. Er lernte zehn Jahre lang von San Gam. Darüber hinaus wurde Fung Siu Ching einer der berühmtesten Weng Chun Meister des asiatischen Raums.
Er konnte seinen ursprünglichen "Jähzorn" in unbändige Schaffensenergie für das Weng Chun umwandeln.